Wir lieben Chillipflanzen. die mild bis sehr scharfen Früchtchen, Nachtschattengewächse (Solanaceae), haben uns auf dem Balkon grosse Freude bereitet. Nun wollen wir den Ertrag erhöhen. Dies würde im sonnigen Garten, mit vielen Bestäubern am besten funktionieren, aber...
Ja, dieses verflixte Aber. Im Freiland gibt es Schnecken. Chilli schützen sich durch die erhöhte Produktion von Capsaicin vor Fressfeinden und Pilzbefall. Leider besitzen nur Säugetiere die speziellen Hitze- und Schmerzrezeptoren und so stellen die leckeren Blätter und Früchte ein gefundenes Fressen für die gemeine Nacktschnecke dar.
DEAD or ALIVE:
Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris)
- liebt Chili-, und Salatblätter, sowie Erdbeerchen und Tagetes
- Tendenz zum Alkoholiker - liebt Bier
- mag es feucht und dunkel, mit Hohlräumen und Unterschlüpfen
- Dämmerungsaktiv
- mag keinen Thymian, Rosmarin und Lavendel
- empfindlich gegen Salz und Scheren
- mag keinen stark aufgerauten Boden
Mit diesem Wissen zählen wir uns, per sofort, neben Igel und Vögeln zu natürlichen Feinden dieses Schädlings. Neben umweltfreundlichem Gift (unsere Wahl sind Feramol Schneckenkörner, da es ein Eisensalz ist, welches Igel nicht schadet) werden wir mit mechanischen Methoden (unter Brettern Schnecken und Eier aufsammeln, zerschneiden und gezielt ersäufen) den Plagegeistern zu Leibe rücken und ihnen den Aufenthalt in unserem Garten vermiesen (Schneckenfallen, Schneckenzäune, Töpfe mit Kunststoffkragen, Schutzpflanzen, Selbstschussanlagen und Elektrozäune).
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